Avocado Carbonara Rezept – die Trend-Frucht mit Pasta

Ihr seid auf der Suche nach einem originellen Rezept für ein besonderes Essen? Dann probiert es doch einmal  mit einer Avocado Carbonara! In meinem Rezept kombiniere ich diesen absoluten Klassiker der italienischen (insbesondere der römischen) Gastronomie mit der südamerikanischen Trend-Frucht. Als gebürtiger Römer verliere ich hierbei natürlich die traditionelle Zubereitungsweise der klassischen Carbonara nicht völlig aus den Augen ???. Die Avocado Carbonara ist übrigens nicht nur ein absolutes Geschmacks-Highlight – sie passt auch gut zu einem gesunden und sportlichen Lebensstil!!

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Die Entstehung der Avocado Carbonara

Aufgrund meiner italienischen Herkunft bin ich mit Pasta aufgewachsen. Pasta gehört seit jeher traditionsgemäß zu meinen Grundnahrungsmitteln. Ich habe Pasta seit meiner Geburt in allen möglichen Varianten gegessen und gekocht. Vor kurzem wollte ich dann mal etwas Neues ausprobieren. Ich hatte mehrere reife Avocados im Kühlschrank und so überlegte ich, dass Avocado sich doch eigentlich ganz gut mit Pasta kombinieren ließe. Ich bereitete also eine Avocado Creme zu, die ich mit ein paar Penne und frisch geriebenem Parmesan vermischte. Aufgrund der cremigen Konsistenz der pürierten Avocado und ihrem geschmacklichen Zusammenspiel mit der Pasta, kam ich dann auf die Idee, dass man die Avocado ja theoretisch auch als Ersatz für das Ei in einer klassischen Carbonara verwenden könnte. Gesagt, getan. Die Avocado Carbonara schmeckte ausgesprochen gut! Und genau deshalb habe ich mir gedacht, mein Rezept für die Avocado Carbonara mit Euch zu teilen. Übrigens: Ich habe erst im Nachhinein festgestellt, dass im Internet bereits einige Rezepte für Pasta mit Avocado und sogar für Avocado Carbonara kursieren. Nun gut, immerhin bin ich von alleine darauf gekommen. 😉 Und außerdem ist nicht jedes Rezept gleich. Mein Rezept für Avocado Carbonara ist jedenfalls für Personen geeignet, die einen gesunden Lebensstil verfolgen und daneben auch sportlich aktiv sind. Warum, erfahrt Ihr am Ende dieses Beitrags!

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Der schmale Grad zwischen Tradition und Innovation

Wenn ich Pasta koche, versuche ich mich stets an die traditionelle Zubereitungsweise zu halten. Das ist mir sehr wichtig. Denn die Globalisierung und der europäische Binnenmarkt haben zwar einerseits dazu geführt, dass Nahrungsmitteln aus anderen Ländern zunehmend Eintritt in unsere Supermärkte und unsere Essgewohnheiten gefunden haben. Gleichzeitig dürfte hiermit aber auch eine Vermischung der Esskulturen einhergegangen sein, die teilweise zu sehr abenteuerlichen Abwandlungen traditioneller Gerichte geführt hat. Da wir gerade beim Thema „Carbonara“ sind: Sahne gehört nicht zu den Zutaten der klassischen italienischen Carbonara!

Wie passt nun meine eher traditionalistische Einstellung in der Küche zur Entwicklung eines neuen Rezepts? Nun, ich muss ehrlich gestehen, dass ich durchaus innerlich mit mir gerungen habe, ob es überhaupt eine Avocado Pasta geben darf. 😉 Schlussendlich bin ich aber zu der Überzeugung gelangt, dass Tradition sich nicht jeglicher Form der Innovation verschließen darf. Auch Kulturen und deren einzelne Bestandteile wie Sprache, Essen oder Kunst basieren letztlich auf einer ständigen Evolution. Selbst die klassische Carbonara soll den Überlieferungen zufolge auf eine Weiterentwicklung eines anderen Pasta-Gerichts zurückgehen. Zur Entstehungsgeschichte wird vielfach berichtet, dass die Carbonara zur Zeit der amerikanischen Besetzung Italiens im zweiten Weltkrieg im Jahr 1944 entstand. Damals sollen amerikanische Soldaten in den Appeninen der dort verbreiteten Pasta „Cacio, Pepe, Ova“ (Käse, Pfeffer, Ei) angebratenen Speck bzw. Guanciale hinzugefügt haben, da sie dies an ihr heimisches „Eggs and Bacon“ erinnerte. Anderen Überlieferungen zufolge entstand die Carbonara hingegen dadurch, dass die US-Soldaten Pasta mit den in ihrer „K-Ration“ enthaltenen Eiern und Speck vermischten. Nun, in jedem Fall scheinen die Amerikaner bei der Carbonara ihre Finger im Spiel gehabt zu haben 😉

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Diese Zutaten braucht Ihr für die Avocado Carbonara

Für die Zubereitung benötigt Ihr die folgenden Zutaten – die Mengenangaben beziehen sich auf zwei Personen:

  • Pasta (ca. 200g-300g) (Spaghetti – aber auch andere Sorten passen; auf gute Qualität achten – z.B. De Cecco oder La Molisana)
  • 2 mittelgroße reife Avocados (oder 1 ½ große Avocado)
  • Speck (100-150g); ideal: Guanciale (aus der Schweinebacke hergestellt); alternativ normaler Speck; für die kalorienärmere Variante: Katenschinken
  • Pecorino (aus Schafmilch hergestellter italienischer Hartkäse) bzw. Parmesan (Parmigiano Reggiano) – am besten am Stück (nicht vorgerieben)
  • optional: Chili (Peperoncino), Zitrone

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So bereitet Ihr die Avocado Carbonara zu

1. Pasta kochen: Wie man Pasta kocht, brauche ich Euch nicht zu erklären. 😉

2. Speck anbraten: Den Speck (bzw. Katenschinken) ggf. in kleine Stücke schneiden und dann in einer Pfanne leicht anbraten.

3. Avocado pürieren: Während die Pasta kocht und der Speck brutzelt, könnt Ihr die Avocados pürieren. Die Zubereitung ist so ähnlich wie bei Guacamole. Wichtig ist, dass Ihr reife Avocados verwendet, da sie sich sonst nicht so gut zu einer Creme verarbeiten lassen. Ich nutze hierfür meistens ein schmales Glas, in dem ich die Avocados dann mit einem Löffel (oder einem Messer) zerquetsche. Dann gebe ich noch etwas Zitronensaft und Chili (Peperoncino) hinzu. Speziell der Chili ist optional. In eine klassische Carbonara gehört er nicht. Die Creme kann man dann noch mit einem bisschen Milch (bzw. Sojamilch) strecken. Ein bisschen Pfeffer dazu – das war’s.

4. Pecorino bzw. Parmesan reiben: Ich empfehle den Pecorino bzw. den Parmesan (Parmigiano Reggiano) am Stück zu kaufen und sodann selber zu reiben. Die Menge für Eure Pasta könnt Ihr nach persönlichem Geschmack bestimmen.

5. Pasta abgießen und Zutaten vermischen: Achtet darauf, die Pasta rechtzeitig abzugießen, damit sie „al dente“ ist. Es gibt nichts Schlimmeres als durchgeweichte Pasta! Die Pasta vermischt Ihr dann wieder im Topf mit der Avocadocreme und dem angebratenen Speck – am besten auf der noch warmen Herdplatte, damit auch die Avocadocreme etwas erwärmt wird. Den Pecorino/Parmesan würde ich erst ganz am Ende hinzugeben (aber nicht mehr auf der Herdplatte, da der Pecorino/Parmesan nicht schmelzen sollte). Alternativ streut Ihr den Pecorino/Parmesan erst auf die Pasta, wenn diese im Teller ist. Die letztere Variante ist etwas eleganter. Zum Vermischen eignet sich aber die erste Variante besser 😉

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Geeignet für einen sportlichen und gesunden Lebensstil

Wer meinen Blog regelmäßig liest, weiß dass ich sehr gerne Sport treibe. Nun, die tolle Nachricht ist: Die Avocado Carbonara schmeckt nicht nur gut, sie eignet sich auch für einen gesunden und sportlichen Lebensstil. Denn sie beinhaltet sämtliche wichtigen Makronährstoffe in einem guten Verhältnis.

Kohlenhydrate: Die Pasta liefert Euch mit Ihren Kohlenhydraten (ca. 70g auf 100g) die notwendige Energiequelle, die Ihr insbesondere vor oder nach intensiven Belastungen (wie Krafttraining, Intervall-Läufen, Fußball etc.) benötigt. Denn bei diesen intensiven Aktivitäten im vorwiegend anaerob-laktaziden Energiestoffwechsel muss Euer Körper zur Bereitstellung der Energie zwingend auf Kohlenhydrate zurückgreifen. Daher ist es wichtig, dass Eure Kohlenhydratspeicher (Glykogenspeicher) davor und danach aufgefüllt werden. „Low Carb“ oder „No Carb“ ist daher nichts für Intensivsportler.

Eiweiß: Die Bedeutung von Eiweiß – gerade in Zusammenhang mit Sport – dürfte hinlänglich bekannt sein. Eiweiß spielt insbesondere für den Muskelerhalt und den Muskelaufbau eine wesentliche Rolle. Dass Pasta neben den Kohlenhydraten auch eine nicht unerhebliche Menge an Eiweiß enthält (ca. 13g auf 100g), wird oftmals übersehen. Die restlichen Eiweiße in der Avocado Carbonara finden sich im Speck (ca. 15-30g auf 100g) und im Pecorino bzw. Parmesan (ca. 30g auf 100g).

Fett: Dass auch Fette in eine ausgeglichene und gesunde Ernährung gehören, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Damit sind natürlich in erster Linie gesunde Fette gemeint. Insbesondere die ungesättigten Fettsäuren kommen in unserer Ernährung oftmals zu kurz. Sie sorgen für ein gesundes Herz-Kreislaufsystem und für die Senkung der Blutfettspiegel. Das Highlight der Avocado Carbonara liegt gerade in ihren gesunden Fetten, die in erster Linie der Avocado (ca. 23g auf 100g) zu verdanken sind. Die Avocado zählt zu den besten Quellen für einfach ungesättigte Fettsäuren und wird aus diesem Grund auch in vielen Diäten empfohlen. Daneben enthält die Avocado wichtige Aminosäuren, Vitamine sowie wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente. Schließlich haben Avocados auch positiven Einfluss auf diverse Gehirnfunktionen, die Sehfähigkeit, und die Haut. Außerdem wird Ihnen Bedeutung im Zusammenhang mit der Krebs-Prävention zugeschrieben.

Ihr seht also, Avocado Carbonara schmeckt nicht nur lecker, sondern passt auch super zu einem gesunden und aktiven Lebensstil! Ich würde mich freuen, wenn Ihr mein Rezept einmal ausprobieren würdet! Auch freue ich mich natürlich zu hören, wie Euch die Avocado Carbonara geschmeckt hat! Wenn Ihr noch Fragen zur Zubereitung haben solltet, meldet Euch gerne. 🙂 Wenn Ihr auf der Suche nach weiteren innovativen und gesunden Rezeptideen sein solltet, könnt Ihr auch das Rezept zu meiner Kreation “Quinoa Parma” lesen! ?

1 Kommentar

  1. Juni 24, 2017 / 9:02 pm

    Das sieht ja superlecker aus. 🙂
    Die Carbonara mit Avocado zu machen ist eine tolle Idee.
    Muss ich unbedingt mal ausprobieren. 🙂
    Danke für das Rezept!
    Liebste Grüße Tamara
    http://www.fashionladyloves.com/

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